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Meine Familie, ich und unser inklusives Leben.

Hallo, heute liest du von mir –  Anke. Zusammen mit meinem Mann Alex und meinen 10 und 7 Jahre alten Kindern Lotta und Fine lebe ich in einem kleinen Weinort an der Mosel nahe Trier.


Fine ist mehrfachbehindert. Und vieles mehr.

Fine kam nach einer schönen und unkomplizierten Schwangerschaft mit einer schweren Hirnschädigung zur Welt und ist daher schwer mehrfachbehindert. Zumindest nebenbei. Hauptsächlich ist sie sehr entzückend, hat wunderschöne lange Wimpern und ist ein zufriedenes und genügsames Mädchen.


Unser inklusives Leben.

Vor allem Lotta schafft es, Fine nahezu überall zu integrieren und in ihren Kindheitsinteressen zu vertreten. Alex und ich machen mit, so gut wir können. Inklusives Leben macht auch einfach viel mehr Spaß, als es gar nicht erst zu versuchen. So haben wir, trotz Einschränkungen, ein erfülltes Leben mit Freunden, Hobbies, Urlaub und allem was für uns dazu gehört.

Ich (Anke), meine Tochter Fine und unsere Katze Kabi

Mit nestwärme sind wir auf vielen Ebenen vertraut.

Seit Fine mit 18 Monaten eine weitere Hirnschädigung erlitt und seither als Palliativkind gilt, haben wir Intensivkrankenpflegerinnen an unserer Seite, die uns vor allen Dingen in den Nächten entlasten. Mit vier Jahren ist Fine in die Kinderkrippe der nestwärme gewechselt, wo sie wunderbar geborgen ihre Tage verbracht hat, bis sie im letzten Sommer eingeschult wurde. Als Familie haben wir über die Jahre von vielen Angeboten profitiert: Beratung, Freudenmomente, Resilienz-Practitioner-Ausbildung… die mich wiederum so begeistert hat, dass ich ebenfalls Resilienztrainerin wurde und heute selbst Interessierten die Theorien und Methoden nahebringen darf. Auch in weiteren Projekten, wie zum Beispiel dem Blickwechsel engagiere ich mich. Ach ja, ich durfte sogar Gast beim Blickwechsel-Podcast sein – vielleicht habt ihr ja Lust, mal reinzuhören.


Familien wie wir brauchen eine Lobby.

Deshalb mache ich gerne in der Öffentlichkeit auf Familien wie unsere aufmerksam. Mal, um unsere Bedürfnisse sichtbar zu machen, aber auch um auf Lösungen aufmerksam zu machen und auf Angebote hinzuweisen. Denn ja, natürlich haben wir es in vielen Belangen schwer und wir müssen um Dinge kämpfen, die verdammt noch mal eigentlich normal sein sollten. Aber, es gibt auch Hilfen und wir haben Manches selbst in der Hand und können das Beste aus unserer Situation machen. Das kostet zwar oft nicht weniger Kraft, gibt uns aber an anderer Stelle auch Energie zurück und macht uns zufriedener. Probiert’s mal aus!


Ich möchte meine Erfahrungen teilen.

Im Laufe der Zeit wirst du immer mal wieder von mir lesen. Dabei wird es meist um Themen gehen, über die ich mir als Mama von Fine Gedanken mache, sowie um Erfahrungen, die wir als Familie gemacht haben.

Im nächsten Beitrag werde ich von unserem Freudenmoment berichten, der mir beim Zurückdenken noch heute ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

Also dann, hab einen möglichst guten Tag!

Herzlich
Anke

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